Eine vollständige Herzuntersuchung umfasst:

  1. Eine Röntgenaufnahme um die Größe und Form des Herzens und eine etwaige Wassereinlagerung in die Lunge abschätzen zu können
  2. Eine Herzultraschalluntersuchung( Echokardiographie), s. unten
  3. Ein EKG um Herzrhythmusstörungen zu erkennen.

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens dient der genauen Befundung des Herzens mit seinen inneren und äußeren Strukturen. Hierbei können die Herzklappen und Herzwände ebenso untersucht werden, wie die dynamischen Abläufe im Herz. Dazu gehören Geschwindigkeits- und Druckmessungen im Blutfluss ebenso, wie Dickenmessungen der Herzkammerwände. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die exakte Therapieeinstellung unserer Herzpatienten. Dazu steht in unserer Praxis ein modernes, hochauflösendes Ultraschall mit Farb-, Pulswave- und Continouswavedoppler zur Verfügung.
Die Echokardiographie wird in aller Regel am wachen Patienten, ohne Narkose durchgeführt. Ein mitlaufendes EKG gibt erste Aufschlüsse über den Herzrhythmus.
Die meisten Herzerkrankungen bedürfen eine regelmäßige Kontrolle und Therapieüberwachung, um Ihrem Tier ein Leben möglichst hoher Lebensqualität und möglichst langer Lebenserwartung trotz seiner Herzerkrankung zu ermöglichen.

EKG (Elektrokardiographie)

Die Elektrokardiographie (EKG) dient der Beurteilung von Herzrhythmusstörungen. Das Herz besitzt ein autonomes Reizbildungs- und Leitungssystem. Treten Störungen in diesem System auf, so kommt das Herz aus dem Takt und es entstehen Arrhythmien.  Auch rassespezifische Erkrankungen wie die ARVC (Boxer-Kardiomyopathie) und die Dobermann-Kardiomyopathie können so diagnostiziert werden.
Die EKG Untersuchung wird ohne Narkose am wachen Patienten durchgeführt und ist schmerzfrei. Durch unser modernes digitales EKG-Gerät sind wir in der Lage, die Untersuchung zügig durchzuführen und alle bereits früher erhobenen Befunde mit den aktuellen Befunden zu vergleichen.